Wasserpickel: Ursachen, Behandlung und Vorbeugung

von wunderbar4457
Wasserpickel

Die wenigsten bleiben davon verschont, die meisten hatten jedoch zumindest schon phasenweise damit zu kämpfen gehabt: Pickel und Mitesser. Vor allem in der Jugendzeit, jedoch auch im Erwachsenenalter sind Pickel und andere Hauunreinheiten keine Seltenheit. Was nicht nur unschön aussieht, kann im schlimmsten Fall zu einem echten Problem werden, das weit über das Optische hinausgeht. Pickel sind nämlich nicht nur ein optisches Makel, sondern in vielen Fällen außerdem auch sehr schmerzhaft und damit gleich in zweifacher Hinsicht störend.

Vor allem dann, wenn Pickel nicht etwa mit Eiter gefüllt sind, wie es bei den Klassikern, den sogenannten Weißkopfpickeln der Fall ist, sondern lediglich aus Wasser bestehen, sind diese besonders hartnäckig. Und: das befreiende Gefühl, das entsteht, wenn ein Pickel ausgedrückt wird, entfällt.

Nicht immer nur ein optisches Problem: Wasserpickel sind oft schmerzhaft

Bei Wasserpickeln handelt es sich, wie der Name bereits verrät, um Pickel, die lediglich Wasser und kein Eiter absondern. Anders, als es bei klassischen Weißkopfpickeln üblicherweise der Fall ist, treten Wasserpickel nicht nur an Gesicht, Rücken und Dekolleté auf, sondern auch auf den Händen und anderen Körperstellen. Vor allem Haustellen, die durch häufige Pflege oder häufiges Waschen besonders strapaziert sind, sind für diese Art von Pickeln anfällig.

Werden die Hände häufig gewaschen, eingecremt und desinfiziert oder werden oftmals enganliegende Handschuhe aus Gummi oder Latex getragen, kann dies die Entstehung von Wasserpickeln fördern. Doch auch Pflege- oder Kosmetikprodukte, die nicht vertragen werden und gegen die eine Allergie vorliegt oder die die Haut schlicht und einfach überpflegen oder auch austrocknende Kosmetik können die störenden Pickeligen verursachen.

Wasserpickel müssen genau wie Weißkopfpickel je nach Größe und Stelle nicht unbedingt schmerzhaft sein. Manchmal entsteht lediglich ein Juckreiz, manchmal ist auch nur die Optik störend. Besonders beanspruchte und empfindliche Haut kann auf diese Weise zusätzlich gereizt werden.

Poren unrein

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Besonders hartnäckig unter der Haut

So lästig oberirdische Pickel auch sein mögen: Wasserpickel, die sich unter der Hautoberfläche befinden, sind deutlich schlimmer. Die unterirdischen Pickel gehen in den meisten Fällen nämlich mit unangenehmen Schmerzen einher und brauchen unbehandelt oft einige Wochen, bis sie an die Oberfläche gelangen und schließlich abklingen. Unterirdische Pickel liegen oft tief in der Haut, sind auf der Hautoberfläche jedoch durch eine deutliche Rötung und Schwellung bemerkbar.

Wer schon einmal versucht hat, einen solchen Pickel auszudrücken, wird festgestellt haben, dass diese Methode nur mit wenig Erfolg gekrönt ist. Immerhin kommt aus unterirdischen Pickeln im Normalfall kein Eiter. Lediglich Wasser wird hierbei abgesondert – die Heilung beschleunigt sich auf diese Weise jedoch leider nicht.

Verstopfte Poren

Verstopfte Poren, etwa durch äußerlichen Schmutz, eingewachsene Haare oder eine vermehrte Talgproduktion führen dazu, dass sich dort Bakterien ansammeln, die wiederum zu einer hartnäckigen Entzündung führen – den unterirdischen Wasserpickeln. Wer will, dass diese Pickel an die Oberfläche gelangen, um sie anschließend weiterzubehandeln, kann mit einem Dampfbad nachhelfen.

Der warme Wasserdampf öffnet die Poren und hilft Pickeln und anderen Hautunreinheiten dabei, an die Oberfläche zu gelangen. Hierfür ist es lediglich notwendig, Wasser in einem Topf zu erhitzen und sich anschließend mit einem Tuch bedeckt für einige Minuten darüber zu beugen. Wer will, kann ätherische Öle wie etwa mit Kamille dazugeben. Doch Achtung: Das Wasser sollte nicht zu heiß sein, da es ansonsten zu schweren Verbrennungen kommen kann.

Teebaumöl Wasser Haut

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Teebaumöl kann helfen

Auch eine Zugsalbe oder Teebaumöl können dabei helfen, lästige unterirdische Wasserpickel endlich an die Hautoberfläche zu befördern, um sie schlussendlich loswerden zu können. Diese Produkte wirken außerdem entzündungshemmend und können dabei helfen, den Schmerz zu minimieren, der von den Pickeln ausgeht. Produkte wie diese sollten jedoch nur punktuell auf den betroffenen Hautstellen aufgetragen werden, da sie sehr austrocknend wirken. Außerdem sollten diese nur zeitlich begrenzt angewendet werden.

Um zu verhindern, dass solche lästigen unterirdischen Wasserpickel überhaupt entstehen, ist es sinnvoll, das Gesicht morgens und abends täglich mit einem milden Waschgel zu reinigen. Natürliche Inhaltsstoffe und eine sanfte Formulierung sind hierfür ideal. Wichtig ist, dass die Reinigungsprodukte auf den eigenen Hauttyp abgestimmt sind. Make Up sollte vor dem Schlafen unbedingt entfernt werden, da dieses die Poren zusätzlich verstopfen und auf diese Weise zu Pickeln und anderen Unreinheiten führen kann.

Wasserpickel: Diese Behandlungsmöglichkeiten gibt es gegen das lästige Problem

Da mit Wasser gefüllte Pickel häufig durch einen äußeren Reiz oder auch durch austrocknende Produkte entstehen, sollten diese mit möglichst reizarmen Mitteln behandelt werden, die die Haut nicht noch zusätzlich beanspruchen. Vor allem Produkte mit Kamille sind in solchen Fällen sinnvoll, aber auch Schwarztee kann eine schnelle Linderung verschaffen. Besonders natürlich lassen sich Wasserpickel demnach zufolge mit einer Tinktur aus Schwarz- oder Kamillentee behandeln.

Hierfür wird nach Belieben ein Beutel Schwarz- oder Kamillentee in ein wenig Wasser für rund eine Stunde ziehen gelassen. Die Tinktur lässt sich anschließend mit einem Wattepad auf die betroffenen Stellen auftragen. Wer eine leere Sprühflasche zur Verfügung hat, kann die Tinktur auch hier hineinfüllen und diese so direkt auf die Haut sprühen. Die Pickel können auf diese Weise mehrmals täglich behandelt werden, bis diese abgeklungen sind.

Aloe Vera Hilfe Wasserpickel

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SOS: Schnelle Hilfe mit Aloe Vera

Juckt die Haut zusätzlich oder ist besonders rissig und trocken, verschafft Aloe Vera schnell Abhilfe. Ein Aloe Vera Gel eignet sich für die Behandlung von Wasserpickeln, Sonnenbränden, trockener Haut und vielen weiteren Hauptproblemen und kann auf diese Weise bedenkenlos und ohne zeitliche Einschränkung genutzt werden. Dieses versorgt die Haut mit Feuchtigkeit und wirkt beruhigend. Wer jedoch zusätzlich zu öliger oder fettiger Haut neigt, sollte auf möglichst feuchtigkeitsspendende Produkte verzichten, da diese die Talgbildung anregen und somit noch mehr Pickel entstehen können.

Unter Umständen ist hierbei eine kortisonhaltige Salbe die bessere Wahl, vor allem dann, wenn die mit Wasser gefüllten Pickel stark schmerzen oder in großer Zahl auftreten. Wer sich eine kortisonhaltige Salbe verschreiben lassen oder eine fachkundige Meinung erhalten will, sollte sich dabei immer einen ärztlichen Rat einholen. Gerade kortisonhaltige Produkte können immerhin im schlimmsten Falle mehr Schaden als Nutzen einbringen.

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