Viele Menschen leben heute alleine und nicht mehr, wie früher, in einem größeren Familienverband. Das macht es schwierig Vorräte immer direkt aufzubrauchen. Natürlich ist es ärgerlich, wenn Lebensmittel weggeworfen werden müssen. Wer selbst kocht kann die Größe der Portionen, die er, oder sie, herstellt selbst bestimmen. Beim Backen ist das nicht ganz so einfach, denn häufig scheitert das Teilen von Portionen daran, dass nur Backformen mit Standardgröße im eigenen Haushalt zur Verfügung stehen.
Wer also beispielweise einen ganzen Kuchen backt und in einem Singlehaushalt lebt, kann den Kuchen unter Umständen nicht komplett aufessen bevor er verdorben ist. Doch manche Kuchensorten lassen sich auch prima einfrieren und damit länger haltbar machen. Dazu gehört der Käsekuchen.
Käsekuchen einfrieren: Darauf muss man achten
Wann immer man Nahrungsmittel einfriert, sollte man das Gefriergut beschriften. Man sollte immer die Art der eingefrorenen Speise und das Einfrierdatum gut sichtbar auf dem Gefriergut notieren. Dies erlaubt es einem den Gefrierschrank von Zeit zu Zeit durchzusehen, Nahrungsmittel die bereits lange dort lagern aufzutauen und zu verbrauchen, oder Lebensmittel, die bereits zu lange eingefroren sind wegzuwerfen. So agiert man auch beim Einfrieren von Käsekuchen. Weiterhin sollte nur Käsekuchen eingefroren werden, der weder angebissen wurde, noch durch Schmutzfinger verunreinigt wurde.
Wie friert man Käsekuchen ein? Ganz oder in Stücken?
Käsekuchen kann ohne Probleme ganz eingefroren werden. Hierfür sollte der Kuchen komplett ausgekühlt sein, bevor man ihn in die Gefriertruhe gibt. Befindet sich nämlich noch Restwärme in Käsekuchen, der eingefroren werden soll, taut man damit ungewollt die vorab bereits im Gefrierschrank lagernden Speisen an. Diese Art, einen ganzen Kuchen einzufrieren, eignet sich zum Beispiel dazu Vorräte anzulegen. Bleibt einmal ein wenig Käsekuchen übrig, dann können auch einzelne Stücke eingefroren werden.
Wie verpackt man Käsekuchen vor dem Einfrieren?
Ideal ist es Käsekuchen in Plastikdosen einzufrieren. Im Haushaltswarenladen gibt es Plastikdosen, die speziell zum Einfrieren von Lebensmitteln hergestellt wurden. Der große Vorteil an derartigen Plastikbehältern ist der, das sie wiederverwendet werden können. Somit schützt man die Umwelt und schont gleichzeitig den Geldbeutel. Wer keine Plastikdose zur Hand hat kann Käsekuchen auch in einen Plastikbeutel, Alufolie oder Frischhaltefolie einschlagen. Man kann auch eine Metalldose zum Einfrieren von Käsekuchen verwenden.
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In diesem Fall sollte die Metalldose jedoch zunächst mit Backpapier ausgeschlagen werden, bevor der Käsekuchen darin abgelegt wird. Verzichtet man auf das Backpapier kann der Käsekuchen am Metall der Dose festkleben. Wird darüber hinaus nicht nur ein einzelnes Stück Käsekuchen, sondern mehrere Stücke, in der gleichen Dose eingefroren, sollten die einzelnen Stücke am Kuchenschnitt immer durch Backpapier oder Alufolie voneinander abgetrennt werden. Das verhindert das Zusammenkleben der einzelnen Kuchenstücke. Dabei ist es unerheblich, ob mehrere Kuchenstücke gemeinsam in einer Plastik- oder Metalldose eingefroren werden.
Wird Käsekuchen in einer Dose eingefroren, dann sollte die offene Dose gemeinsam mit dem Käsekuchen bereits eine bis zwei Stunden im Gefrierfach stehen, bevor der dazu passende Deckel auf die Dose gesetzt wird. Im Notfall lässt sich Käsekuchen auch auf einem Pappteller sitzend einfrieren. Diesen deckt man zusätzlich durch Frischhalte- oder Alufolie ab.
So taut man den Kuchen fachgerecht wieder auf
Mit dem Einfrieren von Käsekuchen alleine ist es nicht getan. Damit einem der wieder aufgetaute Käsekuchen auch bekommt und weiterhin lecker schmeckt, sind einige Dinge zu beachten. Ein eingefrorener Käsekuchen taut am besten im Kühlschrank wieder auf. Da im Kühlschrank geringere Temperaturen als im Gefrierschrank herrschen, gestaltet sich der Auftauprozess ideal. Ein kompletter Kuchen muss für mindestens acht Stunden in den Kühlschrank, um dort aufzutauen. Am besten nutzt man dafür die Nachtstunden. Ein einzelnes Kuchenstück kann, je nach Größe, in zwei bis fünf Stunden im Kühlschrank auftauen.
Nachdem der Käsekuchen im Kühlschrank aufgetaut ist, sollte er noch etwa eine halbe Stunde bei Zimmertemperatur in der Küche stehen. Dies macht ihn bekömmlicher. Wer möchte, kann den Kuchen nach dem Auftauen auch noch einmal warm machen. Dafür wird der Backofen auf 150 Grad Celsius vorgeheizt. Nachdem der Kuchen bereits im Kühlschrank aufgetaut wurde, gibt man ihn für 15 Minuten in den Backofen. Der Käsekuchen riecht und schmeckt danach wie frisch gebacken. Wer eine Mikrowelle hat, kann auch darin Käsekuchen noch einmal warm machen. Allerdings eignet sich diese Methode mehr für einzelne Stücke, denn für einen komplett eingefrorenen Käsekuchen. Ein einzelnes Stück Käsekuchen kann nach dem Auftauen im Kühlschrank für eine Minute in die Mikrowelle gegeben werden.
Wie lange kann Käsekuchen eingefroren werden?
Vorausgesetzt der Käsekuchen ist gut und möglichst luftdicht verpackt, kann er eingefroren etwa vier Monate lang im Gefrierschrank aufbewahrt werden. Wird er erst nach dieser Zeitspanne wieder aufgetaut, dann ist der Käsekuchen zwar meist noch genießbar, allerdings leidet die Qualität des Geschmacks je länger der Kuchen eingefroren war. Idealerweise friert man Käsekuchen maximal einen Monat lang ein. Nach dieser Frist schmeckt er nach dem Auftauen noch immer wie frisch gebacken.