Zahnbrücke entfernen: Tut das weh und was erwartet mich?

von wunderbar4457
frau bei zahnarzt

Zahnbrücken sind ein typischer Eingriff im Mundraum und werden dann eingesetzt, wenn eine bestimmte Reihe an Zähnen nicht mehr vorhanden ist und auch anderweitig nicht ersetzt werden kann. Im Normalfall sitzt die Brücke zwischen den noch vorhandenen Zähnen und trägt zu einer optischen und auch mechanischen Verbesserung des Gebisses bei. Doch was, wenn es Probleme mit der Brücke gibt? Wie wird diese ersetzt oder erneuert? Und welche Komplikationen können bei einer solchen Behandlung auftreten?

Ersatz einer Zahnbrücke: Kein Sorge, das Entfernen tut nicht sonderlich weh!

In manchen Fällen ist Ersatz fällig für eine defekte Zahnbrücke. Dabei wird die alte Brücke entfernt und eine neue eingesetzt, welche die Lebensqualität hoffentlich wieder erhöht. Die drei oben genannten Arten von Zahnbrücken lassen sich alle ersetzen. Klebebrücken sind schwieriger zu entfernen, da sich der Kleber erst einmal von den umliegenden Zähnen lösen muss. Schmerzen treten hier in der Regel aber nicht auf, da der Mundraum für eine Behandlung immer betäubt wird. In den meisten Fällen dauert das Prozedere nicht lange, wenn bereits eine Ersatzbrücke vorliegt. In einigen Fällen muss der Zahnarzt jedoch die umliegenden Zähne behandeln, was die Aufenthaltsdauer verlängert.

Wozu dient eine Zahnbrücke?

Eine Zahnbrücke kommt dann zum Einsatz, wenn einige Zähne im Mund fehlen oder deutlich abgenutzt sind. Die Brücke wird dann in diese Lücke gesetzt und ersetzt somit die vorher dagewesenen Zähne. Diese Ersatzzähne sind in den meisten Fällen aus Keramik gefertigt und werden der eigentlichen Form der umliegenden Zähne angepasst. Dafür müssen vorher Abmessungen im Mundraum vorgenommen werden, da jeder Patient eine andere Brücke benötigt.

Es werden drei verschiedene Arten von Brücken unterschieden:

  1. Konventionelle Zahnbrücke: Befestigung mit Spangen zwischen den noch vorhandenen Zähnen.
  2. Adhäsivbrücke: Befestigung mit der Brücke mit Kleber an den noch vorhandenen Zähnen.
  3. Implantatgetragene Zahnbrücke: Befestigung an benachbarten Implantaten und mit Kronen

Die Art der Zahnbrücke hängt vom eigenen Mundraum, aber auch von den Kosten ab. Wenn nur noch wenige Zähne zum Stützen der Brücke vorhanden sind, muss auf eine Brücke mit zusätzlichen Kronen für eine Stabilität zurückgegriffen werden. Ansonsten ist jedoch immer eine ausführliche Beratung mit dem eigenen Zahnarzt zu empfehlen, um die passende Zahnbrücke zu finden.

Ursachen für Probleme mit der Brücke

In den meisten Fällen sind Zahnbrücken jeglicher Art sehr langlebig und auch nicht anfällig für irgendwelche Schäden. Das Material ist stark genug, selbst den härtesten Lebensmitteln standzuhalten. Jedoch kann es passieren, dass sich die Brücke mit den Jahren abnutzt oder es doch zu einer Beschädigung kommt. Manchmal wurde die Brücke auch nicht richtig eingesetzt oder hat sich im Laufe der Zeit verschoben.

zahnbrücke

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Ein weiteres Problem ist das Zähneknirschen im Schlaf, das ebenfalls die Oberflächenstruktur der Zahnbrücke aufbricht und zu einem Fehler der Implantate führt. Auch große Erschütterungen, wie etwa durch einen Unfall, können zu Problemen führen. So können sich zum Beispiel der Kleber oder die Einsätze lockern. Andere klassische Zahnprobleme sind unter anderem der Befall von Karies oder Parodontose. Sie greifen die Zahnbrücke und die umliegenden Zähne ebenfalls an.

Solange dabei keine bereits bestehenden Zähne oder das umliegende Zahnfleisch in Mitleidenschaft gezogen werden, sollte es keine Schmerzen geben. Bei einer gebrochenen Zahnbrücke oder Problemen mit den Kronen können jedoch Schmerzen auftreten, die schleunigst behoben werden müssen.

Was tun, wenn sich die Zahnbrücke löst?

Wenn Sie bemerken, dass Ihre Zahnbrücke locker sitzt oder sich Teile vom künstlichen Material lösen, dann melden Sie sich umgehend beim Zahnarzt. Bei Schmerzen in der entsprechenden Mundregion sollten Sie dies ebenfalls tun und nicht lange damit warten. Ansonsten kann es zu Entzündungen kommen, die das Entfernen der Brücke schwierig machen. Der Arzt entscheidet dann, wie weiter vorgegangen wird. In einigen Fällen müssen nur Teile der Brücke ausgebessert werden, ohne sie komplett herauszunehmen. Dies kann geschehen, während die Brücke noch im Mundraum ist. Manchmal ist aber eine komplett neue Brücke nötig, um den Fehler auszugleichen.

Die richtige Pflege

Eine Zahnbrücke ist wie alle anderen Zähne auch zu pflegen. Regelmäßiges und ausführliches Zähneputzen gehört mit dazu und sollte nicht vergessen werden. Der Fokus sollte dabei vor allem auf den Pfeilerzähnen und dem umliegenden Zahnfleisch liegen. Halten Sie diese immer sauber. Vergessen Sie auch Zahnzwischenräume und mögliche Lücken nicht. Dort setzen sich gerne Essensreste ab, die zu Entzündungen führen. Solange Sie Ihre Zahnbrücke richtig pflegen und auch sonst keine Komplikationen auftreten, sollten sich auch keine Probleme auftun. Bei Fragen wenden Sie sich an Ihren Zahnarzt.

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