Einer der spektakulärsten Orte in Tirol ist der Achensee. Mit seinem türkis schimmernden Wasser und der herrlichen Bergkulisse lädt er vor allem im Sommer zum Erholen ein. Hier kommen Naturliebhaber, sondern auch Wellnessfreunde auf ihre Kosten.
Das macht den Achensee so besonders
Der Achensee wird oft als „Tiroler Fjord“ bezeichnet, denn die majestätische Lage macht ihn so besonders. Das smaragdgrüne Wasser erstreckt sich über ca. 6 km Länge und wird von dem Rofan- und Karwendelgebirge eingerahmt. Er ist nicht nur eine herrliche Wohltat für die Augen, sondern auch ein Kleinod für viele Outdoor-Fans.
Um den Achensee und seine Umgebung zu erkunden, sind die Monate Juni bis September ideal. Die sonnenverwöhnten Tage und die milden Temperaturen laden dazu ein, die Natur in vollen Zügen zu genießen. Neben unzähligen Wanderwegen stehen auch viele Tracks für Radfahrer-Fans zur Verfügung. Auch für Radfahrer-Muffel gibt es eine tolle Lösung: Viele Hotels stellen beispielsweise E-Bikes zur Verfügung, um die Höhenunterschiede rund um den Achensee ohne Anstrengung zu meistern.
Der Natur auf der Spur: Durchatmen und Action inmitten klarer Bergluft
Rund um den Achensee gibt es viel zu entdecken. Empfehlenswert ist deshalb eine Unterkunft, von der aus sich verschiedene Tagestouren durchführen lassen. Wer sich etwa ein Wellnesshotel in der Nähe vom Achensee gönnt, kann viel ohne großen Aufwand entdecken. Die Wanderschuhe gut geschnürt, geht es los auf eine Reise durch die unberührte Wildnis des Achensees. Vom gemütlichen Spaziergang am See bis zur anspruchsvollen Bergbesteigung – hier kommt jeder auf seine Kosten. Vor allem der Alpenpark Karwendel ist etwas Besonderes für echte Wanderfreunde. Wer den Aufstieg meistert, wird auf seinem Weg mit einem herrlichen Panoramablick belohnt.
Gemütliches Wandern um den See ist ebenso möglich. Für die circa 22 km lange Strecke sollten etwa 5-6 Stunden Gehzeit eingeplant werden. Doch, auch hier gilt: Eile mit Weile. Die atemberaubende Kulisse ist viel zu schön, um an ihr im Eiltempo und ohne Rast vorbeizuziehen.
Ab auf den Drahtesel
Nicht nur Wanderfreunde, sondern auch Radfahrer kommen dank des gut ausgebauten Wegnetzwerks rund um den Achensee auf ihre Kosten. Die Umrundung des Sees ist in circa 2 bis 3 Stunden möglich. Unterwegs lohnt es sich, immer mal Pause zu machen und die herrlichen Landschaftseindrücke aufzusaugen: pittoreske Dörfer, imposantes Bergmassiv, sattes Grün und natürlich die smaragdgrüne Färbung des Sees selbst.
Gemütlich entlang des Sees mit der Achenseebahn
Für alle, die keine Wanderschuhe schnüren oder auf dem Drahtesel strampeln wollen, ist die Fahrt mit der Achenseebahn geeignet. Die dampfbetriebene Zahnradbahn versprüht nicht nur einen nostalgischen Charme, sondern schlängelt sich auch gemütlich durch die herrliche Landschaft. Auf der 1889 eröffnete Schmalspurstrecke können Gäste die circa 6,80 km lange Strecke bis zum Achsensee genießen. Start ist in Jenbach. Nach circa 45 Minuten Fahrzeit und 16 Prozent Steigung ist das Ziel, der smaragdgrüne See erreicht. Wer möchte, nimmt den Picknickkorb mit und verbringt lauschige Stunden am Ufer.
Der Achensee erinnert an eine spektakuläre Fjord-Landschaft. Hier lässt es sich vor allem in den Sommermonaten gut entspannen | pixabay.com
Wassersport auf dem Achensee
Der Achensee bietet mit seinen weiten Gewässern die perfekte Kulisse zum Segeln und Windsurfen. Etwas ruhiger kann es beim Stand-Up-Paddleboarding (SUP) zugehen. Abenteuerlustige können sich beim Kitesurfen austoben. Das kristallklare Wasser des Achensees lädt natürlich auch zum Schwimmen ein. Wer beim Erkunden im Trockenen sitzen möchte, macht sich auf zu einer Kajaktour oder einem Kanuabenteuer.
Seele baumeln lassen Deluxe: Wellness mit natürlichen Mitteln
Der Achensee ist nicht nur etwas für Abenteuerlustige und Bewegungsfreunde. Er verwöhnt auch die Seele. Nach einer Tour können sich Gäste bei einer der vielen authentischen Tiroler Wellnessanwendungen verwöhnen lassen. Wie wäre es mit einem Heubad? In einem Bett aus duftendem Alpenheu liegend, lassen sich die wohltuenden Düfte der Sommerwiesen aufnehmen. Getragen von dem weichen Bett aus Heu, scheint fast aller Stress abzufallen.
Zirbensauna-Erlebnis
Ein Besuch in der Sauna ist wohltuend für Körper und Geist. Damit wird nicht nur der Stoffwechsel angeregt, sondern auch das Herz-Kreislaufsystem gestärkt. Rund um den Achensee können Gäste ein ganz besonderes Sauna-Erlebnis genießen: die Zirbensauna. Sie hat ihren Namen von der Verwendung des Zirbenholzes. Sein Duft entfaltet sich vor allem beim Aufheizen. Dazu gibt es heilende Kräuter der Region. Ihre Aromen wirken nicht nur wohltuend auf die Seele, sondern unterstützen auch die Entgiftung des Körpers.
Mit allen Sinnen genießen: Auch die Kulinarik kommt nicht zu kurz
Bei einer Auszeit am Achensee darf auch das Verwöhnprogramm für den Gaumen nicht fehlen. Die lokale Küche besteht vor allem aus frischen und saisonalen Produkten. Von der deftigen Bergküche bis zum delikaten Dessert – hier ist für jeden etwas dabei. Bekannt ist vor allem das Tiroler Gröstl. Dabei handelt es sich um ein schmackhaftes, in der Pfanne gebratenes Gericht mit Kartoffeln, Zwiebeln und dünn geschnittenem Rind- oder Schweinefleisch. Oft wird es mit einem Spiegelei und frischen Kräutern serviert und ist der perfekte Energieschub nach einem erlebnisreichen Tag.
Um den Achensee gibt es unzählige Wanderwege mit herrlichen Aussichten, ideal für Naturfreunde | pixabay.com
Auch die Knödel sind typisch für die Region. Speck- oder Spinatknödel werden etwa oft als Beilagen zu deftigen Gerichten wie Schnitzel serviert. Süße Gaumenfreuden stehen in der Region Achsensee ebenfalls auf der Speisekarte. Beliebt ist vor allem Kaiserschmarrn. Leicht fluffig wird er mit Puderzucker bestreut frisch und warm serviert. Wer seine Nachspeise etwas deftiger mag, sollte die Käsekreationen der Region ausprobieren. Beliebt sind vor allem der cremige Bergkäse oder der würzige Graukäse. Zusammen mit frisch gebackenem Brot und Honig aus der Region wird das Ganze zu einem kulinarischen Erlebnis. Dazu passt ein selbst gemachter Obstler. Auch dieser Schnaps wird mit frischen Früchten aus der Region selbst gemacht.
Tipp: Frischer Fisch aus dem Achensee
Angesichts der unberührten Gewässer des Achensees ist es kein Wunder, dass Süßwasserfische einen besonderen Platz auf der Speisekarte einnehmen. So gibt es etwa frisch zubereitet Forelle, Saibling oder Felchen. Letzterer ist eine besondere Delikatesse, denn er ist nicht überall zu finden.