Heimsauna: Wann droht Schimmelbefall und welche Alternativen gibt es?

von wunderbar4457

Der Wunsch nach einer eigenen Sauna beschäftigt immer mehr Menschen, denn die Vorteile des Saunierens für Körper und Geist sind längst bekannt. Doch wie hoch ist eigentlich die Gefahr, dass bei einer Saunanutzung zu Hause feuchte Wände und Schimmelbefall auftreten? Gibt es vielleicht sogar risikofreie Alternativen zum Saunieren daheim?

Welche Saunatypen haben das geringste Schimmelrisiko?

Bei der klassischen finnischen Sauna gehören Aufgüsse fest zum Saunaprogramm und genau hier vermuten viele Saunafans eine Gefahr für das eigene Zuhause. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit, welche bei Aufgüssen entsteht, kann sich Feuchtigkeit an den Wänden absetzen und hier mittelfristig zu Schimmelbildung führen. Das gilt zumindest dann, wenn der Raum nicht ausreichend gelüftet werden kann. Wer genau dieses Risiko nicht eingehen möchte oder im Badezimmer gar kein Fenster zum Lüften hat, der muss jedoch nicht auf das Saunieren zuhause verzichten. Die Lösung ist eine moderne Infrarotkabine, welche Saunafeeling bietet, jedoch keine hohe Luftfeuchtigkeit erzeugt. Warum das so ist, versteht man bei einem genaueren Blick auf die Funktionsweise von Infrarot-Saunen.

So funktioniert die Infrarot-Kabine

In einer Infrarot-Kabine wird die für Saunen typische Wärme nicht durch den Betrieb eines Saunaofens erzeugt, sondern von leistungsstarken Infrarot-Flächenstrahlern abgegeben. Auf diese Weise trifft die Wärme direkt auf die Personen, welche die Infrarot-Sauna nutzen und der Feuchtigkeitsgehalt der Luft verändert sich kaum. Lediglich durch das Schwitzen wird etwas Feuchtigkeit in die Umgebungsluft abgegeben, welche jedoch nicht ausreicht, um für nasse Wände oder ein Schimmelrisiko zu sorgen. Ein Vorteil der Infrarotstrahler ist zudem, dass ihre Wärme als deutlich angenehmer und milder empfunden wird. Davon profitieren beispielsweise ältere Personen, Kinder und Menschen, die empfindlich auf Hitze reagieren.

Bleiben wir noch einen Moment bei den wichtigsten Vorteilen von Infrarot-Saunen und betrachten den Aufbau und Anschluss genauer. Solche Heimsaunen werden meistens als praktisches Set angeboten und lassen sich mit wenigen Handgriffen zuhause montieren. Außerdem benötigen Infrarot-Kabinen in der Regel keinen Starkstromanschluss, wie es bei anderen Saunamodellen der Fall ist. Sie können daher ohne Elektriker selbstständig über eine gewöhnliche Steckdose mit dem Stromnetz verbunden und in Betrieb genommen werden.

Wie groß ist die Gefahr von Schimmelbildung bei Heimsaunen?

Wer zu einer klassischen Sauna mit Saunaofen und Aufgüssen greift, der erzeugt beim Saunieren eine hohe Luftfeuchtigkeit. Um im Anschluss an den Saunagang diese Luftfeuchtigkeit aus dem Raum zu bekommen, ist ausreichend langes Lüften wichtig. Außerdem muss die Saunakabine mit wenigen Zentimetern Abstand zur Wand aufgebaut werden, damit auch hinter der Heimsauna Luft zirkulieren kann und sich keine Feuchtigkeit absetzt. Dieser Aufwand ist jedoch nicht notwendig, wenn man von vornherein zu einer Infrarotkabine greift. Kurzes Lüften nach der Benutzung der Heimsauna reicht dann schon aus, um den leichten Anstieg der Luftfeuchtigkeit wieder auf ein gewöhnliches Maß zu reduzieren und dadurch Schimmelbildung keine Chance zu geben.

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