Die Speisekarte im Restaurant mühelos lesen zu können oder im Straßenverkehr entfernte Schilder zu erkennen macht Lebensqualität aus und fördert unsere Sicherheit im Alltag. Leider lässt die Leistung des menschlichen Auges jedoch mit zunehmendem Alter nach und bei vielen Menschen stellt sich die so genannte Alterssichtigkeit ein. Wie hierbei Gleitsichtkontaktlinsen helfen und was man darüber wissen sollte, das fasst unser Artikel zusammen.
Gleitsichtkontaktlinsen bei Sehschwäche
Gleitsichtbrillen sind vielen Menschen ein Begriff, deutlich weniger bekannt sind jedoch so genannte Gleitsichtkontaktlinsen. Sie erfüllen die gleiche Funktion wie eine Gleitsichtbrille, bieten jedoch die typischen Vorteile von Kontaktlinsen im Alltag. Daher sind Gleitsichtkontaktlinsen die perfekte Alternative zur Gleitsichtbrille und sorgen für eine stufenlos gute Sicht, sowohl in der Nähe als auch in der Ferne. Diese speziellen Kontaktlinsen werden sowohl für Kurzsichtigkeit als auch für Weitsichtigkeit angeboten und sind in allen gängigen Sehstärken erhältlich. Außerdem können Menschen mit Sehschwäche selbst entscheiden, ob sie lieber Tageslinsen oder Monatslinsen verwenden möchten.
Warum sind Gleitsichtkontaktlinsen praktischer als Gleitsichtbrillen?
Eine Brille mit Gleitsichtgläsern schränkt uns in verschiedenen Situationen des Alltags stark ein. Beim Wechsel von kalter Außenluft in einem warmen Raum kommt es häufig zum Beschlagen der Brillengläser und einem Verlust der Sicht. Genau das kann beim Tragen von Gleitsichtkontaktlinsen nicht passieren. Auch beim Sport bieten Kontaktlinsen viele Vorteile, denn sie stellen kein zusätzliches Verletzungsrisiko dar und können bei beinahe allen Sportarten getragen werden. Gerade sehr schnelle, aktive Sportarten wie Handball, Fußball oder Aerobic stellen Brillenträger häufig vor die Herausforderung, dass ihre Brille bei den schnellen Bewegungsabläufen verrutscht und sie nicht mehr perfekt sehen können.
Außerdem können bei einigen Sportarten mit Schutzausrüstung wie dem Football oder Rennradfahren häufig keine Brillen unter dem Schutzhelm getragen werden. Hier sind Kontaktlinsen deutlich praktischer und die sichere Alternative zur Brille. Viele Menschen mit Sehschwäche empfinden es auch als störend, dass eine Brille ihr Aussehen verändert und die Fehlsichtigkeit dadurch für alle anderen Menschen sichtbar wird. Beim Tragen von Gleitsichtkontaktlinsen ist das nicht der Fall, denn die weichen, schmalen Linsen sind mit bloßem Auge kaum zu erkennen, so dass Menschen mit Fehlsichtigkeit ihr gewohntes Aussehen behalten und ihr Umfeld nicht wissen lassen müssen, dass sie inzwischen eine Sehhilfe benötigen.
Was man sonst noch über Gleitsichtkontaktlinsen wissen sollte
Da beim Tragen von Gleitsichtkontaktlinsen gleichzeitig ein scharfes und ein verschwommenes Bild entsteht und unser Gehirn das verschwommene Bild selbstständig ausblendet, benötigen diese speziellen Kontaktlinsen eine etwas längere Eingewöhnungszeit als üblich. Man sollte mit etwa sechs Wochen Eingewöhnungszeit rechnen, in denen sich Gehirn und Augen langsam an das neue Sehen gewöhnen. Während man die Gleitsichtkontaktlinsen anfangs nur kurze Zeit tragen sollte, kann man die Tragedauer anschließend schrittweise verlängern und schließlich ganz auf die Kontaktlinsen umsteigen.