Immer mehr Menschen wollen oder müssen Geld sparen, setzen auf Nachhaltigkeit oder möchten einfach einen sehr individuellen Look: Do-it-Yourself, also Selbermachen, ist in Sachen Kleidung aktuell sehr angesagt.
Für Anfänger und Profis geeignet
Wer jetzt weiterscrollen möchte, weil er nicht nähen kann und auch sonst nicht sehr geschickt ist bei Handarbeiten, dem sei gesagt: Weiterlesen lohnt sich, denn Fashion-Upcycling ist nicht nur für begnadete Schneider oder Näher geeignet! Im Gegenteil – es gibt wahnsinnig viele einfache Tipps, die ohne großes Know-how und mit einfachen Materialien umsetzbar sind. Für Interessierte bieten unzählige Websites Fashion DIY Upcycling Ideen in den unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden – wer Inspiration braucht, wird hier garantiert fündig.
Welche Methoden des Fashion Upcyclings gibt es?
Zunächst wäre da das Reparieren – auf eine kreative Art und Weise, die dem Kleidungsstück nicht nur zu neuem Nutzen verhilft, sondern zudem auch den Look individualisiert. So können Risse oder Löcher in Hosen und Shirts mit Patches verschlossen werden. Aufgegangene Nähte werden zu einem unerwarteten Eyecatcher, wenn sie mit einem Faden in Kontrastfarbe des Teiles zugenäht werden. Um Lieblingsteile weiter tragen zu können, obwohl der Träger oder die Trägerin zu- oder abgenommen hat, können die Stücke enger oder – durch das Einsetzen farblich passender Stoffe – weiter genäht werden. Hier benötigt es dann allerdings doch ein bisschen Geschick an der Nähmaschine.
Ist das Kleidungsstück definitiv nicht mehr tragbar, kann es dennoch weiter verwendet werden: T-Shirts können durch eine einfache Knoten-Technik zu umweltfreundlichen, oft verwendbaren Tragetaschen umfunktioniert werden. Und aus Stoffen von alten Hemden, Kleidern oder Röcken können mit wenigen Handgriffen ganz neue Anziehsachen entstehen – wer es etwas wilder mag, kann verschiedene Stoffe für ein Kleidungsstück mixen.
Mit wenig Aufwand den individuellen Look kreieren
Wer sich nicht soviel Arbeit machen möchte, der kann Pailletten oder Knöpfe an Shirts oder Pullovern anbringen und hat so im Handumdrehen ein Einzelstück. Aus einem ausrangierten Hemd oder Shirt vom Partner kann mit wenig Aufwand ein hübsches Kleid gezaubert werden. Und aus einer völlig unscheinbaren Jeans kann man durch das Auftrennen von Nähten, Färben oder Bleichen ein echtes „Designer“-Stück im angesagten Used-Look herstellen.
Mit Second-Hand-Teilen tolle Basisstücke finden
Auf Flohmärkten und in Geschäften, die gebrauchte Kleidung verkaufen, lassen sich oft wahre Schätze finden – entweder als tragfertige Kleidungsstücke im hippen Vintage-Look, oder als Basis für ganz Neues. So kann aus einer Bluse, deren Stoff gut gefällt, die aber die falsche Größe hat, ein Rock, ein Haarband oder ähnliches geschneidert werden; eine gut erhaltene, aber zu lange Jeans wird im Handumdrehen zur sexy Hotpants. Auch alte Mäntel oder Jacken haben viel Potenzial, um durch das Anbringen schicker Knöpfe, das Aufbringen von Stoff-Flicken oder eine Veränderung der Länge zu neuem Leben erweckt zu werden.