Geschlechtskrankheiten gehören für viele Menschen zu den unangenehmen, peinlichen Themen. Dabei betreffen sie eine Vielzahl von Menschen und können bei schneller Behandlung meistens effektiv bekämpft werden. Genitalwarzen sind ein Beispiel für eine solche Krankheit und werden vielfach tabuisiert. Dabei kann ein offener Umgang mit dem Thema Erkrankungen vermeiden oder zu einer besseren Therapie führen. Aus diesem Grund greifen wir heute das Thema Feigwarzen auf und beleuchten Entstehung, Diagnose, Behandlungsmöglichkeiten und Prävention genauer.
Wie entstehen Feigwarzen und woran erkennt man sie?
Ursächlich für das Auftreten von Genitalwarzen oder Feigwarzen ist eine Infektion mit Humanen Papillomviren, kurz HPV. Sie können auch Gebärmutterhalskrebs auslösen und werden meistens durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen. Möglich ist eine Übertragung jedoch auch per Schmierinfektion. Frauen erkennen Genitalwarzen daran, dass etwa stecknadelkopfgroße, verhärtete Wucherungen im Bereich der Scheide und des Anus auftreten. Sie können von einem unangenehmen Brennen oder Juckreiz im Intimbereich begleitet werden.
Behandlungsmöglichkeiten bei Feigwarzen
Gerade im Anfangsstadium bieten sich bei der Feigwarzen Behandlung Frauen verschiedene Möglichkeiten. Sie können beispielsweise mit vom Arzt verschriebenen Cremes und Salben behandelt werden, sofern die Stelle gut erreichbar ist. Ausschließlich als Behandlung durch einen Facharzt sind flüssiger Stickstoff zum Vereisen und das Auftragen von Säure zum Verätzen der Genitalwarzen geeignet. Haben sich die Genitalwarzen bereits großflächig ausgebreitet, kann ein operativer Eingriff für die Entfernung erforderlich werden. Das geschieht häufig in Form einer Laserbehandlung.
Da viele Frauen gerade zu Beginn der Erkrankung nur unter sehr geringen Symptomen leiden und das Thema Feigwarzen mit viel Scham verbunden ist, bleiben Erkrankungen häufig zu lange unbehandelt. In diesem Fall vermehren sich die Genitalwarzen häufig und können zu starken Wucherungen heranwachsen. In der Folge kann es außerdem zu Gebärmutterhalskrebs, Vulvakrebs, Scheidenkrebs oder Analkrebs kommen. Außerdem besteht ein hohes Risiko, dass die HP-Viren auf andere Personen übertragen werden.
Tipps zur Prävention: So lassen sich Genitalwarzen verhindern
Den effektivsten Schutz vor Feigwarzen bietet eine HPV-Impfung, welche auch zur Prävention von Gebärmutterhalskrebs von vielen Ärzten empfohlen wird. Allerdings ist eine solche Impfung in der Regel nur vor dem ersten Sexualkontakt voll wirksam, da sie nur vor solchen HP-Viren schützt, mit denen die geimpfte Person bisher nicht in Berührung gekommen ist. Im fortgeschrittenen Alter ist eine Prävention vor allem durch den Einsatz von Kondomen beim Geschlechtsverkehr möglich. Hierbei besteht jedoch kein vollständiger Schutz. Bei der Verwendung von Sexspielzeugen sollte auf besonders gründliche Hygiene geachtet werden, um eine mögliche Übertragung per Schmierinfektion zu vermeiden.
Aus diesem Grund sollte auch auf die gemeinsame Verwendung von Handtüchern verzichtet werden. Zudem ist es sinnvoll, regelmäßig STI-Tests durchführen zu lassen, um eine Infektion mit HP-Viren so früh wie möglich zu erkennen. Je schneller bei vorliegender Infektion eine Behandlung eingeleitet wird, desto besser lassen sich Genitalwarzen therapieren.