Nähen für Anfänger: Die besten Tipps für den Einstieg

von wunderbar4457

Für die einen ist der Umgang mit Nadel, Nähmaschine, Stoffen, Schnittmustern und Faden der blanke Horror, für andere pure Erholung und Selbstverwirklichung. Doch die Wahrheit ist: Selbst Anfänger können mit ein bisschen gutem Willen, Zeit und Geduld das Nähen lernen. Denn so schwer, wie es manchmal aussieht, ist es gar nicht. Wer gerade erst mit dem Nähen beginnt oder vorhat, es in nächster Zeit einmal auszuprobieren, benötigt vor allem das richtige Zubehör.

Nadel oder Nähmaschine?

Vor allem für kleinere Reparaturen, zum Beispiel von Rissen in Jeans oder Shirts, reichen meist eine Nadel und ein Garn in der passenden Dicke und Farbe. Wer Größeres plant, sollte sich nach einer Nähmaschine umsehen. Die gibt es gebraucht oder neu in allen möglichen Preisklassen. Während Einsteiger oft schon mit einem günstigen Gerät mit wenigen Funktionen glücklich werden, setzen die meisten Profis auf etwas teurere Maschinen, die eine größere Stichauswahl bieten, auch dickere Stoffe verarbeiten können und vieles mehr.

Das passende Schnittmuster

Wer Kleidung für sich selbst, die Kinder oder Freunde und Bekannte näht, der braucht zunächst ein Schnittmuster. Damit lässt sich der Stoff schnell und einfach zurechtschneiden. Kreative und erfahrene Näher*innen entwerfen ihre Muster selbst; Anfänger können auf kostenlose und/oder kostenpflichtige Schnittmuster zurückgreifen, die es inzwischen auf vielen Websites rund ums Thema Nähen und Handarbeiten gibt.

Der richtige Stoff

Für den Beginn sind leichte, eher dünne Stoffe oft besser geeignet, denn hier kommt die Nadel besser durch. An dickere Stoffe wie Denim oder gar (Kunst-)Leder wagen sich eher Profis, denn hier ist das Vernähen der einzelnen Stoffstücke ein wenig schwieriger. Auch das exakte Zuschneiden wird schwerer, je dicker der Stoff ist.

Die notwendigen Utensilien

Wer kennt es nicht, das Nadelkissen von Mutter oder Oma? Neben den Nadeln in verschiedenen Stärken werden auch Garn, eine scharfe Schere zum Zuschneiden der Stoffe, eine kleinere Schere zum Abschneiden des Fadens und Sicherheitsnadeln benötigt. Diese halten den Stoff in der richtigen Position und sorgen dafür, dass während des Nähens nichts verrutscht.

Die perfekte Anleitung

Wer keine Zeit oder keine Lust hat, einen Kurs zu besuchen, der kann sich das Nähen auch recht rasch allein daheim beibringen. Neben schriftlichen Anleitungen aus dem Web, diversen Zeitungen oder Büchern werden heute besonders gern Videos zum Thema genutzt. Hier finden sich, unter anderem auf YouTube, inzwischen zahlreiche Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Das Gute daran: Sie können wiederholt angesehen werden, wenn man etwas nicht verstanden hat, pausiert werden, wenn es der oder dem Lernenden zu schnell geht, und es gibt eine wirklich riesige Auswahl.

Durchhaltevermögen und Geduld

Diese Dinge kann man weder kaufen noch im Internet finden; wichtig sind sie aber dennoch! Aller Anfang ist schwer – wenn das erste selbst genähte Kleidungsstück nicht so aussieht, wie gewünscht, sollte man nicht gleich aufgeben. Je öfter und hartnäckiger man es versucht, desto schneller bekommt man zufriedenstellende Resultate.

Ähnliche Beiträge