Das Currykraut gehört zur Gattung der Strohblumen. Die Blätter riechen würzig, sie sind ganzrandig und silbergrau gefärbt. Der botanische Name lautet Helichrysum italicum. Die hübschen gelben Blüten des Gewächses aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae) sowie der angenehme Duft machen die mediterrane Strohblume zur idealen Gewürzpflanze. Das ganze Jahr über können die Blätter der italienischen Immortelle geerntet werden. Darum ist das Schneiden des Currykrautes sowie die Wahl des richtigen Zeitpunktes für den Schnitt von großer Relevanz.
Werkzeug und Zeitpunkt beim Currykrautschneiden
Damit der Schnitt zur Erntezeit richtig erfolgt, ist eine gewöhnliche Gartenschere ausreichend. Eine saubere Schere fügt der Pflanze beim Schneiden keine außergewöhnlichen Verletzungen zu. Das Currykraut wird für gewöhnlich immer zum Erntezeitpunkt geschnitten. Die Pflanze und ihr Wachstum werden bei zu häufigem Schneiden auf schädliche Weise beeinträchtigt. Auch das zu wenig häufige Schneiden sollte tunlichst vermieden werden. Nur durch das sachgemäße Schneiden des Currykrautes gelingt es dem Strauch, sich deutlich besser und stärker zu verzweigen. Will heißen: Mehr Triebe und somit zur Ernte mehr verfügbare Blätter. Das Kraut darf jedoch nicht bis ins feste Holz zurückgeschnitten werden. Dann nämlich hat die Pflanze Schwierigkeiten beim erneuten Treiben.
Der ideale Zeitpunkt hängt in erster Linie von der Verwendung der italienischen Strohblume ab. Der adäquate Erntezeitpunkt für das Currykraut als Kochgewürz ist dann gekommen, wenn die Pflanze unmittelbar vor der Blüte steht. Das Aroma ist dann besonders intensiv. Das Kraut eignet sich bestens zum Würzen von Reis, Fleischgerichten und Saucen. Das pflegeleichte Currykraut gilt zwar als ungiftig, wird aber dennoch nicht mitgegessen, sondern vor dem Verzehr entfernt. Die zum Kochen verwendeten Triebe des Currykrauts sind unverdaulich. Beim Verzehr können die abgeschnittenen und mitgekochten Currytriebe zu Magenbeschwerden führen.
Verwendungszweck und Schnitt
Geschmacklich passt das Currykraut zu deftigen Eintöpfen und zu Lammgerichten. Kurz vor Blütenbeginn ist das Aroma perfekt, um damit zu kochen. Es gibt noch zwei weitere Verwendungen der italienischen Strohblume. Das Currykraut dient als idealer Hingucker auf der Terrasse, auf dem Fensterbrett oder auf dem Tisch. Als Dekoration kommen die gelb gefärbten Blüten und die silbrig angehauchten Blätter bestens zur Geltung. Gewisse Triebe an der Pflanze sollten geschnitten werden, sobald sich die Blüten zu öffnen beginnen. Auch zur Insektenabwehr wird das Kraut mit Erfolg eingesetzt. Die dafür benötigten ätherischen Öle erreichen bereits vor Blütebeginn einen ausreichend hohen Gehalt.
Beim Schneiden sollte stets darauf geachtet werden, immer etwas über dem holzigen Triebstückbereich der Pflanze zu schneiden. In diesem Triebstück sind die Pflanzenteile noch weich genug und dadurch in der Lage, problemlos an den Schnittstellen wieder auszutreiben und sich gleichzeitig optimal buschförmig zu verzweigen.
Beachtenswertes beim Schneiden des Currykrautes
Die Verholzung der Pflanze im unteren Bereich obliegt der Tatsache, dass es sich beim Currykraut um einen sogenannten Halbstrauch handelt. Mit dem Alter verholzen die Triebe zunehmend. Ein regelmäßiger Schnitt der Strohblume verhindert, dass die Pflanze mit der Zeit von unten beginnend immer kahler wird. Darauf sollte auch beim Schneiden der Blätter Rücksicht genommen werden. Es sollten ganze Triebe bis kurz oberhalb des verholzten Bereichs des Krautes abgeschnitten werden. Lediglich die Blätter abzuschneiden, das bringt der Pflanze nicht allzu viel.
Was genau bewirkt denn ein korrekter Schnitt beim Currykraut?
Das Aroma des Krauts lässt sich in Kräuterölen, Tees und Gerichten hervorragend einsetzen. Für die ideale Nutzung jedoch sollte das Kraut in regelmäßigen Abständen geerntet werden. Die Ernte fungiert hierbei gleichermaßen auch als Schnittmaßnahme für die Nutzpflanze. Denn durch das regelmäßige Abschneiden der Triebe ergeben sich für das Kraut markante Vorteile:
- die Vitalität des Krautes verbessert sich durch das Zurückschneiden
- durch die Schnitte bleibt das Kraut auf lange Sicht hin immer kompakt
- das Schneiden des Currykrautes hat zur Folge, dass die Pflanze mehr Energie zum Aromaaufbau nutzen kann
Zwei weitere gute Gründe, um das Currykraut zu schneiden
Wurde das Currykraut nicht regelmäßig geschnitten, dann ist ein radikaler Schnitt nach Beendigung des Blütenstadiums erforderlich. An dieser Stelle gilt es allen voran verwelkte bzw. vertrocknete Blüten, Blätter und Triebe zu entfernen. Die Reste lassen sich optimal auf dem Kompost entsorgen. Im Frühling ist der erste Schnitt für das neue Wachstumsjahr der italienischen Strohblume vonnöten. Die Hauptintention liegt hierbei darin, das Kraut von all dem abgestorbenen Grün zu befreien. Häufig kommt es bei einigen Triebspitzen zu Erfrierungen. Diese gilt es sorgsam und vorsichtig abzuschneiden. Für ein gutes Gelingen sollten die folgenden drei Punkte berücksichtigt werden:
- es sollte eine desinfizierte Schere mit scharfer Klinge verwendet werden
- die in der kalten Jahreszeit abgestorbenen Triebe gilt es zu lokalisieren
- um der Pflanze genug Kraft und Energie für eine neue Wachstums- und Gedeih-Phase zu ermöglichen, müssen alte und vertrocknete Pflanzenteile weichen
Im mitteleuropäischen Raum wird das Currykraut vornehmlich im Topf kultiviert. Die italienische Immortelle ist nämlich nicht winterhart. Im Sommer kann Verblühtes vorzu entfernt werden. Das Currykraut wird durch einen leichten Rückschritt oder durch regelmäßiges Abernten wunderbar in Form gehalten.