Das Internet ist selbst im Kindesalter nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Durchschnittlich verbringen Kinder und Jugendliche 2,5 Stunden täglich im Netz. In erster Linie wird das Internet für Unterhaltungszwecke und Bildung genutzt. Hier bietet es den Kids auch zahlreiche Vorteile. Doch in der Onlinewelt gibt es auch Schattenseiten. Um den Schutz im Internet zu garantieren, werden Eltern, Lehrer und Co. regelmäßig vor neue Herausforderungen gestellt.
Zuerst zu den positiven Aspekten
Das Internet hat die Art und Weise, wie Kinder auf Unterhaltung zugreifen, mit anderen kommunizieren und sich weiterbilden, drastisch verändert. Es bietet ihnen eine riesige Auswahl an Ressourcen, um neue Dinge zu entdecken und Interessen zu erforschen, die ohne den Zugang zum Internet vielleicht nur schwer möglich gewesen wären.
Kindern können jetzt tolle Unterhaltungsmöglichkeiten wie kostenlose Kinder-Onlinespiele spielen oder kinderfreundliche Streaming-Dienste nutzen, die ihnen helfen, ein besseres Verständnis für eine Vielzahl von Themen zu entwickeln. Außerdem können sie über soziale Medienplattformen und Messenger-Dienste mit Freunden und Familienmietgliedern in regelmäßigen Kontakt bleiben. Dies kann dabei helfen, gesunde Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen. Doch es ist nicht alles Gold, was glänzt.
Die Schattenseiten
Der Grund, warum viele Eltern ihren Kindern das Internet verweigern, sind die potenziellen Gefahren und Risiken. Diese Entscheidung ist natürlich verständlich angesichts der Tatsache, wie viele Bedrohungen online lauern:
Was ist real und was nicht?
Das Internet ist zweifellos ein revolutionäres Instrument, das unser Leben in vielerlei Hinsicht vereinfacht hat. Wie jede Form der Technologie bringt es jedoch auch eine Reihe von Herausforderungen mit sich. Eine dieser Herausforderungen ist die Gefahr, dass Kinder den Bezug zur Realität verlieren, wenn sie umfangreichen Online-Aktivitäten oder dem Konsum von Online-Inhalten ausgesetzt sind.
Wir können zwar sehr viel aus dem Internet lernen, aber es besteht die Gefahr, dass wir uns von unserer physischen Welt und unseren Lebenserfahrungen abkoppeln, wenn wir zu viel Zeit mit virtuellem Lernen verbringen. Um dem entgegenzuwirken, ist es wichtig, dass Eltern menschlichen Kontakten und Erfahrungen den Vorrang geben und ihre Kinder ermutigen, sich aktiv an Aktivitäten in der realen Welt zu beteiligen, wo immer dies möglich ist. Dadurch wird verhindert, dass sie sich zu sehr von virtuellen Aktivitäten abhängig machen. Außerdem wird sichergestellt, dass die Realität im Leben eines Kindes im Vordergrund bleibt.
Kontakt zu gefährlichen Personen und Inhalten
Zwar bietet das Internet den Kindern eine gute Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen, zu lernen oder die Lieblingsspiele zu genießen. Doch gerade diese Tatsache wird gerne von Menschen mit bösen Absichten ausgenutzt. Dieser illegale Akt kommt tatsächlich so häufig vor, dass es einen speziellen Begriff für die Pädokriminalität gibt. Gromming ist ein ernsthaftes Problem in der heutigen Welt des Internets. Von Gromming spricht man, wenn fremde Personen online Kontakte mit Kindern knüpfen und Vertrauen aufbauen, um persönliche Informationen oder gar Bilder zu erhalten.
Für Kinder ist die volle Tragweite dieser Handlungen natürlich nur sehr schwer zu verstehen. Aus diesem Grund müssen Eltern darauf achten, was Kinder im Internet zu sehen bekommen und Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, um sie vor Pädokriminellen zu schützen. Es ist auch wichtig, dass Eltern mit ihren Kindern offen über das Thema sprechen. So bekommen auch die Kinder ein Feingefühl dafür.
Ungesunder Lebensstil
Eine weitere Gefahr ist die Förderung eines ungesunden Lebensstils. Trotz der unglaublichen Fortschritte in der Technologie und des verbesserten Zugangs zu Wissen kann die unsachgemäße Nutzung des Internets zu destruktiven Verhaltensweisen bei Kindern führen. Neben der Tatsache, dass die Abhängigkeit von Social-Media-Plattformen gefördert wird und Kinder an Websites und Spiele mit ungeeigneten Inhalten herangeführt werden, fördert das Internet nicht nur auf psychischer Ebene einen ungesunden Lebensstil. Durch übermäßige Bildschirmzeiten und ein überwiegendes sitzendes Verhalten wird auch der physische Körper in Mitleidenschaft gezogen. Mit einer sorgfältigen Anleitung können diese potenziell gefährlichen Wege jedoch vermieden werden.
Wie wird das Kind nun geschützt?
Nicht nur durch Gespräche und Kontrolle können die Gefahren gemindert werden. Auch auf technischer Ebene gibt es mittlerweile einige Hilfsmittel:
Ein VPN hilft
Eines davon ist ein VPN. Die Verwendung eines Virtual Private Network, kurz VPN, ist eine der besten Möglichkeiten für Eltern, die Sicherheit ihrer Kinder im Internet zu gewährleisten. Ein VPN schafft ein privates Netzwerk, auf das nur bestimmte Benutzer zugreifen können. Dadurch wird es für potenzielle Cyber-Bedrohungen viel schwieriger, auf das Gerät oder die Daten des Kindes zuzugreifen. Durch die Maskierung der IP-Adresse des Kindes und die Verschlüsselung des Datenverkehrs von dessen Gerät können Eltern die Sicherheit im Netz sicherstellen und kindersicheres Spielen und Surfen ermöglichen. Außerdem kann das Kind dank der zahlreichen Serverstandorte beim Ein- und Ausloggen auf Websites anonym bleiben.
Filter für die Suchmaschine
Die Installation von Suchmaschinenfiltern ist eine gute Möglichkeit, Kinder bei der Nutzung des Internets zusätzlich zu schützen. Diese Filter sollen dazu beitragen, die Gefahr zu verringern, dass ein Kind mit ungeeigneten Inhalten in Berührung kommt. In der Regel werden bestimmte Begriffe oder Phrasen auf eine schwarze Liste gesetzt, was bedeutet, dass alle Ergebnisse, die diese Begriffe enthalten, nicht in den von der Suchmaschine zurückgegebenen Ergebnissen erscheinen. Darüber hinaus können diese Filter auch verfolgen, welche Websites besucht wurden und diese entsprechend einstufen. Das bedeutet, wenn eine Website als potenziell schädlich eingestuft wurde, wird sie vollständig blockiert.