Rhododendron gehört zu den beliebtesten Pflanzen überhaupt. Das liegt vor allem an den wunderschönen Farbvariationen mit den ausladenden Blüten. Nicht nur im Beet direkt, sondern auch im Topf macht die Pflanze einiges her. Warum Rhododendron so beliebt ist, worauf bei der Pflege zu achten ist und alles Wissenswerte zum Gewächs haben wir in diesem Artikel einmal zusammengefasst.
So wird der Rhododendron im Topf am besten gepflegt
Damit die Pflanze auch die gesamte Pracht der Blüten zeigen kann, muss sie entsprechend gepflegt werden. Dabei ist es zunächst wichtig, den passenden Standort zu wählen. Dieser sollte recht hell sein, darf aber nicht unmittelbar in der prallen Sonne liegen. Ein Standort unter Bäumen wie Kiefern mit tiefen Wurzeln ist ideal. Wer ihn stattdessen in einen Topf setzt, muss auf die entsprechende Größe achten.
Der Wurzelballen sollte in ein rund doppelt so großes Erdloch gesetzt werden und der Topf sollte zudem ein Loch im Boden haben. So wird Staunässe verhindert, da das Wasser gut ablaufen kann. Die Oberfläche des Ballens sitzt nach dem Einpflanzen auf der Höhe der Erde und damit nicht zu tief vergraben. Zu hohe Temperaturen und zu viel Sonne sind nicht immer die besten Freunde vom Rhododendron. Wenn es außen also recht heiß ist, braucht die Pflanze jede Menge Wasser.
Wenn die Pflanze ihre Blätter einrollt, ist das ein Zeichen dafür, dass der Rhododendron dringend gegossen werden sollte. Und wie steht es um die passende Düngung. Wer dem Gewächs etwas zusätzliche Energie mit auf den Weg geben möchte, düngt am besten ab März regelmäßig mit einem speziellen Dünger für den Rhododendron. Ansonsten kann auch Kompost eine gute Wahl sein.
Damit bekommt das Gewächs zusätzliche Mineralstoffe, die beim Wuchs unterstützen. Schneiden muss man das Gewächs eigentlich nicht. Wenn die Pflanze aber zu groß wird, kann das eine Möglichkeit sein. Am besten schneidet man den Rhododendron dann direkt im Herbst nach seiner Blüte und kürzt ihn um etwa ein Drittel an den Trieben auf etwa 50 Zentimeter.
So kann er überwintern
Handelt es sich um hierzulande erhältliche Arten, so ist der Rhododendron in der Regel winterhart. Für die kalten Monate müssen damit also keine Vorkehrungen getroffen werden. Schutz muss allerdings geboten werden, wenn der Rhododendron im Topf sitzt. Dazu stellt man die Pflanzen am besten an einen kühlen und Hellen Ort im Hau. Ist der Kübel zu groß und schwer und kann daher nicht ins Innere transportiert werden, sollte der Topf mit dämmendem Material geschützt werden.
Dazu eignen sich Luftpolsterfolien oder Kokosmatten sehr gut. Während der kalten Monate darf der Wurzelballen der Pflanze nie vollständig austrocknen. Deshalb muss das Gewächs auch im Winter regelmäßig gegossen werden. Der beste Zeitpunkt ist ein frostfreier Tag. Auch von der Menge her sollten Pflanzenfreunde dann sparsam sein. Wer zu viel Wasser in den Topf gießt riskiert große Eisklumpen, wenn es in der Nacht friert.
Hier kommt der Rhododendron her
Ursprünglich stammt das Wort Rhododendron aus Griechenland. Es leitet sich von den Worten Rhodos für Rose und dem Wort Dendron für Baum ab. Im Gegensatz zum Glauben einige Pflanzenfreunde und auch entgegen des Namens gehört der Rhododendron nicht zu den Rosen, sondern wird stattdessen den Ercaceen zugeordnet. Die Gattung gilt zudem als die Gehölzgattung an Pflanzen, die weltweit die meisten Arten überhaupt umfasst. So kommt das Gewächs auf über 600 Spezies.
Die meisten Arten, nämlich 525 an der Zahl, finden sich dabei im Süden und Südosten des Himalayagebirge. Die Zahl der mittlerweile gezüchteten Varianten des Rhododendrons ist übrigens noch einmal deutlich größer. So lassen sich weltweit etwa 30.000 Sorten ausmachen. In Deutschland gibt es mittlerweile auch einheimische Vertreter der Pflanze, wie etwa die Rostblättrige Alpenrose oder auch die Bewimperte Alpenrose.
Die Vorteile der besonderen Pflanze
Der Rhododendron ist eine der schönsten Pflanzen überhaupt. Damit er sich wohlfühlt, ist neben dem passenden Standort vor allem die Beschaffenheit des Bodens wichtig. Die allermeisten Sorten fühlen sich erst bei einem pH-Wert zwischen 4 und 5 wohl. Die Erde sollte darüber hinaus auch einige Nährstoffe und Mineralstoffe enthalten, damit die Pflanze diese verwerten kann. Eine humose Erde bzw. Spezialerde bieten sich hier an.
Wer die entsprechenden Bedingungen schafft, kann mit einer langlebigen und robusten Pflanze im Topf rechnen. Dank der herrlichen Blütenpracht in unterschiedlichsten Farben lassen sich mit dem Rhododendron stimmige Ecken im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon gestalten. Gerade in der Kombination mit saftig grüner Wiese, anderen Pflanzen und Steinen kommen die frischen Farben gut zur Geltung.
Vorteile auch für die Tierwelt
Im Gegensatz zu manchem Irrglauben steht der Rhododendron in der Tierwelt hoch im Kurs. Gerade für Hummeln und Bienen sind die Pflanzen beliebt, da gerade die früh blühenden Arten Nektar spenden, während nicht viele andere Blumen und Gewächse blühen. Zudem bietet das Gewächs mit den vielen zweigen auch Schatten für andere Tierarten. Insbesondere Vögel bauen hier gerne ihre Nester und bringen dann den kleinen Nachwuchs zur Welt.
Wer den Rhododendron im Topf in den Garten, auf den Balkon oder die Terrasse stellt, macht also nicht nur etwas für das Auge. Die vielen heimischen Tiere haben auch noch etwas davon. Somit kann einem gemütlichen Abend neben dem blühenden Rhododendron bei Vogelgezwitscher und Bienensummen nichts mehr im Weg stehen.
Der Rhododendron im Topf: die Qual der Wahl
Rhododendron gibt es wie bereits beschrieben in düsenden Varianten. Egal ob groß oder klein, ausladend oder eher schmal, mit blauen Blüten oder roten Blüten: Die Pflanze gibt es nahezu in allen Formen und Farben. Das hat den Vorteil, dass Pflanzenfreunde sich ein Gewächs aussuchen können, das perfekt zu den Bedingungen und Wünschen passen. So fügt sich die blühende Schönheit perfekt in die Dekoration der Terrasse ein oder bildet einen schönen Kontrast zu anderen benachbarten Blumen. Hier kann der Kreativität wirklich vollkommen freier Lauf gelassen werden.