Vor allem kurz vor Weihnachten sieht man die Pflanzen mit den zierlichen, langen Blättern und den beeindruckenden farbigen Blüten sehr häufig. Denn ab Mitte Dezember beginnt ihre Blütezeit. Während die restliche Natur im Winter ruht, zeigen sich Amaryllis nun in ihrer vollen Schönheit.
Daher eignen sie sich perfekt als Geschenk in der Vorweihnachtszeit. Im Topf halten sich die hübschen Pflanzen oft sehr lange, doch auch in einem Strauß haben sie eine sehr dekorative Wirkung. Inzwischen kann man Sträuße mit Amaryllis kaufen und liefern lassen – ganz bequem übers Internet.
Amaryllis richtig pflegen
In einem Topf mit mäßig nährstoffreicher Erde kann die Zwiebel der Pflanze eingegraben werden. Bewährt hat sich eine Mischung aus Blumenerde und Sand. Die Wassergabe ist abhängig von der Wachstumsphase, in der die Amaryllis sich befindet. In der Phase, in der sich die Blätter entwickeln und rasch an Größe gewinnen, muss regelmäßig gegossen werden. Während der Blüte benötigt die Amaryllis ebenfalls regelmäßiges Gießen. Die Erde muss stets feucht sein, aber nicht zu nass. Denn dann droht Fäulnis, die die schöne Pflanze schnell vernichten kann. In der Ruhephase hingegen, die ab August beginnt, braucht sie kein Wasser – bis zur nächsten Blütezeit.
Amaryllis während der Blütezeit pflegen
In der Blütezeit benötigt die Amaryllis einen kühlen Standort. Bei ungefähr 20 Grad fühlt sich am wohlsten, höhere Temperaturen mag sie nicht. Durch regelmäßige Düngergaben und ausreichend Wasser erhält sie ausreichend Energie, um ihre Blüten so lange wie möglich zu erhalte.
Nach der Blüte
Wer die Amaryllis nach der Blütezeit wegwirft, begeht einen fatalen Fehler. Denn die hübschen Pflanzen entwickeln mit ein bisschen Pflege jedes Jahr aufs Neue ihre beeindruckende Blütenpracht. Im Frühjahr wachsen Blätter und Wurzeln – dann ist der optimale Zeitpunkt, um die Pflanze umzutopfen. Ab Mai ist es warm genug, um die Amaryllis auch nach draußen setzen zu können. Blühen wird sie dort aber nicht – ihre Blütezeit liegt im Winter.
Da die Amaryllis aus Südamerika kommt, wo im November die Regenzeit beginnt, treibt sie zu dieser in unseren Breitengraden untypischen Jahreszeit aus und blüht auch dann. Beim Umtopfen oder Auspflanzen werden alte, vertrocknete Wurzeln entfernt. Sie wären sonst eine willkommene Brutstätte für Pilze, Keime und Schädlinge, die die Zwiebel und damit die ganze Pflanze zerstören könnten.
Pflege in der Wachstumsphase
Wie in der Blütezeit muss auch während der Wachstumsphase regelmäßig gegossen und gedüngt werden. Zudem benötigt sie einen sonnigen, warmen Standort, egal, ob drin oder draußen.
Ruhephase
Die Ruhephase der Amaryllis beginnt ab August – dann darf nicht mehr gegossen werden. Anfang September entfernt man die welken Blätter und gräbt die Zwiebel aus. Nun kann sie im Keller oder an einem anderen kühlen und trockenen Ort gelagert werden.
Erneute Blüte
Damit die Amaryllis pünktlich zum Weihnachtsfest blüht, gibt es einige Dinge bei der Vorbereitung auf die Wintersaison zu beachten. So muss die Zwiebel bereits im November eingepflanzt werden. Der Topf sollte nur wenig größer sein als die Zwiebel selbst. Bis sich die ersten Ansätze der Blätter zeigen, ist ein kühler, eher dunkler Standort empfehlenswert. In dieser Phase genügen der Amaryllis kleine Portionen Wasser. Ist die Knospe der Blüte zu sehen, kann dann wieder mehr gegossen werden.