In Momenten, in denen wir uns nach kuscheliger Wärme sehnen, greifen wir gern zu Kleidung, Decken und Accessoire aus Wolle. Die Naturfasern haben einen isolierenden Effekt und sorgen für ein angenehmes Gefühl. Gewonnen wird das Material aus dem Fell von Wolle tragenden Tieren. Je nachdem, ob die Faser von Schafen, Ziegen, Alpakas oder anderen Tieren stammt, hat die Wollfaser eine andere Struktur.
Produkte aus reiner Wolle oder mit einem hohen Anteil an Wolle sind immer etwas besonders und sollten entsprechend gepflegt werden. Wasch- und Pflegeempfehlungen sind wertvolle Informationen, damit Wolle lange ihre natürliche Schönheit behält. Darüber hinaus beinhaltet dieser Ratgeber von Perwoll noch weitere Tipps zum richtigen Umgang mit Wolle.
Die Besonderheit von Wolle
Wollfasern sind tierischen Ursprungs und ihr Hauptbestandteil, das Eiweiß Keratin. Dieses Eiweiß ist auch der Hauptbestandteil des menschlichen Haares. Die äußere Schicht der einzelnen Fasern ist schuppenartig aufgebaut. Wenn durch Wärme und Reibung diese Schicht aufgelockert wird, verhaken sich die Fasern ineinander und verlieren an Elastizität. Die Folge sind Verfilzungen und aus der Form geratene Kleidung. Ist die Wollfaser beschädigt, kann dies nicht rückgängig gemacht werden. Es ist daher wichtig, Wollsachen immer entsprechend der Pflegeanleitung laut Etikett zu waschen. Für selbst gemachte Sachen stehen die Waschanleitungen auf der Banderole der verstrickten Garnknäuel, von denen sicherheitshalber immer eine aufbewahrt werden sollte.
Wolle ist magisch
Die Fasern aus dem Fell von Schafen und andere Tieren haben besondere Eigenschaften. Kleidung aus Wolle nimmt kaum Schmutz an. Verantwortlich für diese wunderbare Eigenschaft ist das Wollfett, das auch nach der Verarbeitung in der Faser enthalten ist. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass der natürliche Schutz nicht durch eine falsche Pflege herausgewaschen wird. Eine richtig gepflegte Wollfaser ist sehr elastisch und findet immer wieder in ihre ursprüngliche Form zurück. Kleidung aus Wolle ist daher vollständig knitterfrei.
Wolle ist atmungsaktiv. Die Faser kann große Mengen Feuchtigkeit aufnehmen. Schweiß wird von der Wolle aufgesaugt und beim Lüften wieder an die Umgebung abgegeben. Zusätzlich haben Wollfasern eine antibakterielle Wirkung, die die lebendigen Wolllieferanten schützen. Die antibakterielle Wirkung sorgt dafür, dass keine Gerüche in der Wolle zurückbleiben. Schon durch einfaches Lüften werden Pullover, Decken und Accessoires wieder duftig frisch und die Faser bleibt lange schön. Der beste Pflegetipp lautet daher, Wolle nur selten zu waschen und auf das Auslüften vertrauen.
Waschmaschine oder Handwäsche?
Wenn der Waschtag für Wolle gekommen ist, gibt es zwei Möglichkeiten. Die Handwäsche im Waschbecken oder ein entsprechendes Waschprogramm wählen. Experten raten in diesem Fall tatsächlich zur Maschine. Bei der Handwäsche wird häufig zu heißes Wasser eingelassen und das Waschmittel wird zu hoch dosiert. Beides schadet den Fasern. Hinzukommt, dass beim Drücken, Reiben und Wringen der Textilien die Wolle viel zu grob behandelt wird.